LexikonBesenheide
Die Besenheide ist eine vielseitige Heilpflanze, die für ihre entzündungshemmenden Eigenschaften und positiven Effekte auf Haut und Atemwege bekannt ist.
Einleitung
Die Besenheide, auch oft als Heidekraut bezeichnet, ist eine weit verbreitete Pflanze, die in den Heide- und Moorlandschaften Europas heimisch ist. Ihre hübschen, purpurfarbenen Blüten sind nicht nur eine Augenweide, sondern werden auch seit Jahrhunderten in der Naturheilkunde genutzt.
Hauptbeschreibung
Die Besenheide ist eine immergrüne Pflanze, die eine Höhe von bis zu einem Meter erreichen kann. Ihre kleinen, nadelförmigen Blätter sind an langen, verzweigten Stielen angeordnet, die sich nach oben hin verjüngen. Die purpurfarbenen bis rosafarbenen Blüten erscheinen in dichten Büscheln und verströmen einen angenehmen Duft.
Steckbrief
- Wissenschaftlicher Name: Calluna vulgaris
- Pflanzenfamilie: Heidekrautgewächse (Ericaceae)
- Englischer Name: Common Heather
- Volkstümlicher Name: Heidekraut, Heidlerchen
- Verwendete Pflanzenteile: Blüten, Blätter
- Heilwirkungen: entzündungshemmend, antibakteriell, harntreibend, beruhigend, stärkend
- Anwendungsbereiche: Hauterkrankungen, Harnwegsinfektionen, Atemwegserkrankungen, Nervenleiden, Verdauungsbeschwerden
- Inhaltsstoffe: Flavonoide, Gerbstoffe, Saponine, ätherisches Öl
- Sammelzeit: Juli bis September
Anwendung
Innerlich wird die Besenheide vor allem bei Harnwegsinfektionen und Verdauungsbeschwerden eingesetzt. Äußerlich wird sie zur Behandlung von Hauterkrankungen und zur Linderung von Entzündungen und Schwellungen verwendet.
Geschichtliches
Die Besenheide hat eine lange Tradition in der Volksmedizin. Schon die Kelten und Germanen nutzten sie zur Herstellung von Heilmitteln. Im Mittelalter wurde die Pflanze von Hildegard von Bingen als Heilmittel gegen Fieber und Husten geschätzt.
Pflanzenbeschreibung
Die Besenheide ist eine robuste Pflanze, die auch auf kargen Böden gedeiht. Sie bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte und verträgt auch saure Böden.
Anbautipps
Die Besenheide ist eine anspruchslose Pflanze, die sich gut für den Anbau im Garten eignet. Sie bevorzugt durchlässige, saure Böden und sollte regelmäßig, aber nicht übermäßig, gegossen werden. Im Frühjahr sollte die Pflanze leicht zurückgeschnitten werden, um ein dichtes Wachstum zu fördern.