LexikonQuell-Ehrenpreis
Entdecken Sie die vielseitige Bachbunge! Dieses erfrischende Wildkraut, das in der Nähe von Gewässern gedeiht, ist nicht nur ein köstlicher Bestandteil von Wildsalaten, sondern bietet auch zahlreiche gesundheitliche Vorteile. Mit ihren blutreinigenden, harntreibenden und verdauungsfördernden Eigenschaften ist die Bachbunge ein echtes Naturheilmittel. Erfahren Sie, wie Sie diese Pflanze in Ihre Ernährung integrieren und ihre heilenden Wirkungen nutzen können!
Bachbunge (Veronica beccabunga): Das erfrischende Wildkraut für Gesundheit und Genuss
Allgemeine Informationen
Die Bachbunge gehört zur Familie der Ehrenpreisgewächse und wächst bevorzugt in der Nähe von Gewässern. Diese mehrjährige Pflanze kann eine Höhe von bis zu sechzig Zentimetern erreichen. Oft wächst sie halb untergetaucht und bietet vielen Tierarten einen geschützten Lebensraum zur Fortpflanzung. Die Blätter der Bachbunge sind essbar und können als Wildsalat verwendet werden. Sie fördern die Verdauung und helfen, Frühjahrsmüdigkeit zu vertreiben.
Heilwirkungen und Anwendungen
Steckbrief:
- Heilwirkungen:
- blutreinigend
- harntreibend
- menstruationsfördernd
- schleimlösend
- schweißtreibend
- Anwendungsbereiche:
- Appetitlosigkeit
- Asthma
- Blasensteine
- Fieber
- Frühjahrsmüdigkeit
- Husten
- Lungenprobleme
- Verdauungsschwäche
- Verstopfung
- Zahnfleischblutungen
- Wissenschaftlicher Name:
Veronica beccabunga
- Pflanzenfamilie:
Braunwurzgewächse (Scropholariaceae)
- Englischer Name:
Brooklime
- Volkstümliche Namen:
Bachbungen-Ehrenpreis, Bach-Ehrenpreis, Quell-Ehrenpreis
- Verwendete Pflanzenteile:
blühendes Kraut
- Inhaltsstoffe:
Vitamin C, Aucubin, Bitterstoff, Gerbstoff, Gerbsäure, ätherisches Öl
- Sammelzeit:
März bis Juni
Anwendungsmöglichkeiten
Die Bachbunge wird vornehmlich frisch verwendet, Tee aus der Pflanze findet kaum Anwendung. Sie kann gegen Frühjahrsmüdigkeit sowie zur Stärkung der Verdauung eingesetzt werden. Auch bei Erkältungen und weiteren Atemwegserkrankungen soll die Bachbunge hilfreich sein. Historisch wurde sie ebenfalls gegen Blasensteine und Zahnfleischblutungen verwendet.
Tinktur:
Aus den frischen Blättern der Bachbunge lässt sich eine Tinktur herstellen. Davon sind dreimal täglich 10 bis 50 Tropfen empfohlen.
Frischsaft:
Die fleischigen Blätter sind ideal zur Herstellung von Frischsaft. Mehrmals täglich einen Teelöffel davon unterstützt die Verdauung und die Harnausscheidung. Der Saft eignet sich auch als Frühjahrskur gegen Müdigkeit und Vitaminmangel.
Küche:
Die Blätter der Bachbunge sind hervorragend zur Zubereitung von Wildsalaten geeignet. Sie können beispielsweise mit Brennnessel, Brunnenkresse, Löwenzahn und Gundermann kombiniert werden.
Pflanzenbeschreibung
Die Bachbunge ist in Europa heimisch und kommt an Bachufern, Seen, Teichen sowie in feuchten Gräben vor. Diese mehrjährige Pflanze erreicht eine Wuchshöhe von bis zu sechzig Zentimetern. Ihre elliptischen Blätter sind fleischig und weisen eine nahezu dickblattartige Konsistenz auf. Ab Mai entwickeln sich aus den Blattachseln Blütenstände mit den typischen, vierblättrigen, blauen Blüten, die den Blüten der verwandten Ehrenpreise sehr ähnlich sind.
Sammeltipps
Da an der Bachbunge häufig Larven leben, vor allem an den untergetauchten Pflanzenteilen, ist es wichtig, beim Ernten sorgfältig vorzugehen und die Pflanze gründlich zu waschen. Am besten sollten Sie die Bachbunge an sauberen Bachoberläufen sammeln. Um ihre Frische zu bewahren, sollte die Bachbunge möglichst zeitnah als Salat verwendet werden.