LexikonOleander
Entdecken Sie den Oleander (*Nerium oleander*), eine beeindruckende Zierpflanze mit betörenden Blüten! Trotz ihrer Schönheit birgt der Oleander erhebliche Risiken, da die gesamte Pflanze hochgiftig ist. In kontrollierten medizinischen Anwendungen kann sie jedoch als wirksames Herzmittel eingesetzt werden. Erfahren Sie mehr über die Eigenschaften, Anwendungen und Vorsichtsmaßnahmen dieser faszinierenden Pflanze in unserem Kräuterlexikon!
Oleander (Nerium oleander) – Die giftige Schönheit
Einführung in den Oleander
Der Oleander ist eine beliebte Zierpflanze, die für ihre auffälligen und farbenfrohen Blüten geschätzt wird. Häufig dekoriert er Terrassen, Gärten und öffentliche Plätze. Trotz seiner Schönheit ist der gesamte Oleander hochgiftig, da er starke Herzglykoside enthält. In kontrollierten medizinischen Anwendungen kann dieser Pflanzenbestandteil jedoch als wirksames Herzmittel genutzt werden.
Steckbrief
- Wissenschaftlicher Name: Nerium oleander
- Pflanzenfamilie: Hundsgiftgewächse (Apocynaceae)
- Englischer Name: Oleander
- Volkstümliche Namen: Rosenlorbeer
- Giftigkeit: Stark giftig – nur gemäß medizinischer Vorgaben verwenden (verschrieben in Fertigpräparaten oder homöopathisch ab D4)
- Heilwirkungen:
- harntreibend
- schleimlösend
- schweißtreibend
- Anwendungsbereiche:
- Angina Pectoris
- Blähungen
- Darmbeschwerden
- Ekzem
- Herzmuskelentzündung
- Herzschwäche
- Parasiten
- Verwendete Pflanzenteile: Blätter
- Inhaltsstoffe: Herz-Glykoside, Oleandrin, Oleanolsäure, Alkaloide, Betulin, Cholin, Flavonglykoside, Rutin, Stigmasterol, Beta-Sitosterol
Anwendung
Achtung! Der Oleander ist extrem giftig und darf nur unter strenger ärztlicher Überwachung und in standardisierter Form angewendet werden.
- Herzinsuffizienz: In standardisierten Zubereitungen wird Oleander als mögliches Heilmittel bei Herzinsuffizienz verwendet, ähnlich wie Fingerhut und Maiglöckchen.
- Homöopathische Anwendungen: Als homöopathisches Mittel wird Oleander in stark verdünnter Form (D1 bis D12) eingesetzt. Es ist wichtig, dass dies unter ärztlicher Anleitung geschieht.
Giftwirkung
Der Verzehr von Oleanderblättern kann zu schweren Vergiftungen führen, die Übelkeit, Kopfschmerzen, Krämpfe und Herzrhythmusstörungen zur Folge haben können. Im Fall einer Vergiftung muss umgehend ein Arzt verständigt werden.
Pflanzenbeschreibung
Der Oleander ist in den wärmeren Regionen des Mittelmeerraums und Asiens heimisch und wird in Mitteleuropa oft in Kübeln kultiviert. Diese immergrüne Pflanze kann in ihrer Heimat bis zu fünf Meter hoch werden und hat ledrige, lanzettliche Blätter, die in quirlförmigen Gruppen wachsen. Die attraktiven Blüten erscheinen von Juni bis September in verschiedenen Farben und entwickeln längliche Samenkapseln.
Fazit
Der Oleander (Nerium oleander) ist nicht nur eine attraktive Zierpflanze, sondern auch eine gefährliche Giftpflanze. Nutzen Sie diese Pflanze mit äußerster Vorsicht und nur nach medizinischen Vorgaben. Die potenziellen heilenden Eigenschaften, die unter strenger Aufsicht zur Anwendung kommen, erfordern umfassende Kenntnisse über den Umgang mit dieser Pflanze.